Manchmal sind die Asthma-Symptome so eindeutig ausgeprägt, dass sich die Diagnose aufgrund der Krankheitszeichen und bewährter technischer Tests wie der Spirometrie nahezu automatisch ergibt. Doch in vielen anderen Fällen sind die Krankheitszeichen mehrdeutig und die Diagnose Asthma ist dann aus wissenschaftlicher Sicht wenig überzeugend – und oft falsch. Weltweit soll es 300 Millionen Asthma-Kranke geben. In Deutschland wird ihre Zahl auf 2.5 Millionen geschätzt. Skeptiker meinen, dass 30-50% der Diagnosen angezweifelt werden können.
Seit einigen Jahren steht für die Feindiagnostik eines Asthma, bzw. des medikamentösen Therapieerfolgs der sog. FeNO-Atemtest (fractional exhaled nitrous oxide (FeNO) )zur Verfügung. Bei der schnell und kostengünstig durchzuführenden Atemgasluft-Analyse wird in der Ausatemlust die Konzentration von Stickoxid festgestellt – ein Biomarker für den Grad der durch Asthma ausgelösten Entzündung der Atemwege. Doch der Test wird nur zögerlich angewandt, da viele Kostenträger die Bezahlung noch immer ablehnen.
Dabei ist der Wert der Untersuchung wissenschaftlich gut belegt. Je höher der FeNO-Messwert in der Ausatemluft, um so stärker ist die Entzündung der Atemwege ausgeprägt. Der FeNO-Atemtest hilft außerdem auch dabei, die Asthma-Erkrankung, bzw. die medikamentöse Therapie der Krankheit besser zu managen. Ist die Therapie erfolgreich, so sinkt die FeNO-Konzentration ab. Doch dieser Test ist umstritten. Einige Ärzte bezweifeln seine Eignung für die wissenschaftlich korrekte Asthma Diagnose.
Daher erwies es sich für die Verbreitung des Tests als hilfreich, dass Clayton T. Cowl, M.D., M.S.Pulmonary & Critical Care Medicine, Mayo Clinic, Rochester, Minn.,USA, den Test dadurch sozusagen „geadelt“ hat, dass er ihn als sinnvoll für die Asthma-Feindiagnostik empfohlen hat. In einer von einflußreichen Forschungsorganisationen der USA (z.B. National Institutes of Health, National Heart, Lung, and Blood Institute, Teil des the U.S. Departments of Health and Human Services) unterstützten Untersuchung kam der leitende Mayo-Wissenschaftler M. Hassan Murad, zu dem Schluß, dass der FeNO-Atemtest unbedingt zum Arsenal der Asthma-Diagnostik gehören sollte, da er einfach und schnell durchzuführen ist und somit die vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten eindeutig erweitert. Das auf Atemanalysen spezialisierte Unternehmen Specialmed GmbH bietet in Deutschland für den FeNO-Atemtest unter anderem mit dem sehr kompakten Nobreath-Gerät ein, leicht transportierbares, schnell und zuverlässig arbeitendes Atemgas-Analysegeräte an.